Wir alle trinken gerne mal ein schönes Glas Wein.

Manch einer sammelt die edlen tropfen sogar.

Dennoch wissen die meisten Menschen nichts oder fast nichts über die korrekte Lagerung eines Weines.

Dabei ist das mit das Wichtigste. Im folgenden Text erfahren Sie alles wichtige über die richtige Lagerung.

Ratgeber – was Sie bei der Weinlagerung beachten sollten

Zu aller Erst sollte man wissen, dass die liegende Lagerung bei jedem Wein essentiell für die richtige Lagerung ist.

Das mag nicht schlimm sein, wenn Sie einen bestimmten Wein innerhalb weniger Monate trinken. Wenn die Lageung aber länger andauert, dann kann das negative Auswirkungen auf den Geschmack haben.

Das gilt vor allem bei Weinen mit einem Korkenverschluss. Existiert ein Drehverschluss oder auch ein Verschluss aus Glas oder Kunststoff, so ist das nicht weiter schlimm.

Also merken Sie sich: Korkenverschlüsse müssen immer liegend gelagert werden.

Alle anderen Verschlüsse dürfen auch stehend gelagert werden.

Bei dem Naturkorken ist das deshalb wichtig, da dieser mit der Zeit austrocknet.

Wenn das passiert, dann zieht sich der Korken zusammen und dichtet die Flasche nicht mehr ausreichend ab. Dadurch können andere Stoffe, die dem Wein einen unerwünschten Geschmack geben hineingelangen.

Auch Bakterien haben dann leichtes Spiel. Dadurch kann ein Wein ungenießbar werden.

Sollten die Weine über Jahrzehnte aufbewahrt werden, dann empfiehlt sich sogar ein ganz spezieller Siegellack, der den Korken vor der sogenannten Korkmotte schützen kann. 

Falls Sie die Flaschen gar jahrzehntelang aufbewahren wollen, empfehlen manche zusätzlich zum Weinverschluss die Versiegelung mit einem speziellen Siegellack. Der schützt den Naturkorken auch vor der sogenannten Korkmotte.

Die Korkmotte ist eine Art der Schmetterlinge und gehört auch zu der Familie der Motten. Ist der Korken ungeschützt, so freut sich dieses Insekt sehr darüber. Denn besonders dort legt die Korkmotte gerne ihre Eier ab.

Die geschlüpften Raupen fressen sich dann durch den Korken hindurch. Die Folge ist ein undichter Korken und ein warscheinlich unbrauchbarer Wein.

Achtung: Beachten Sie diese Tipps bei der Weinlagerung

Generell gilt: auch die Temperatur ist entscheidend.

Bei jedem Wein sollten größere Temperaturschwankungen vermieden werden. Eine gleichbelibende Temperatur ist optimal. Deshalb ist die Anschaffung von einem Weinkühlschrank bzw. Weintemperierschrank eine gute Investition.

Auch die Luftfeuchte ist wichtig. Wein mages eher feucht als zu trocken; lieber dunkel als hell und möglichst fern von anderen Stoffen, die ein unerwünschtes Aroma übertragen könnten.

Deshalb ist die Küche ein eher ungeeigneter Ort für die Lagerung von Weinen.

Ideal lagern auch ohne Weinkeller

Sicherlich spielen nicht nur die äußeren Einflüsse eine Rolle. Auch die Beschaffenheit eines Weines spielt eine große Rolle bei der Lagerung.

Zum Beispiel: wie viel Alkoholgehalt hat dieser, wie viel Zucker ist enthalten und auch wie viel Säure so ein Wein enthält. Auch der Tanningehalt entscheidet darüber.

Aus dem Grund lohnt es sich auch nicht, billige Weine aufwändig zu lagern. Generell haben niedrigpreisige Weine von allem tendenziell ein bisschen weniger.

5 Tipps zur Weinlagerung

Sollten Sie aber ein paar Flaschen eines spitzenmäßigen Weines lagern wollen, so müssen Sie folgende Punkte unbedingt beachten:

Tipp 1: Der Lagerort

Klar, das Beste ist natürlich ein Weinkeller. Aber nicht jeder hat den Platz oder das Geld, sich so etwas anzulegen.

Tatsächlich eignen sich auch Schlafzimmer (weil es meist nicht beheizt wird) und der Stauraum im Bettkasten, der dunkle Wandschrank im Flur oder eine Treppennische.

Hauptsache, die nächsten Punkte werden auch erfüllt.

Tipp 2: Die Temperatur

Wie bereits zuvor erwähnt, mag Wein jeder Art ein gleichmäßiges Klima.

Natürlich ist diese stetige Temperatur von der Weinsorte abhängig. Wenn es ein Weißer ist, dann sollten Temperaturen von 6-12 Grad Celsius herrschen. Ein Rotwein schmeckt am Besten zwischen 15 un 18 Grad Celsius.

In jedem Fall sollten Schwankungen vermieden werden.

Perfekt zu erreichen ist die Temperatur natürlich mit einem Weinkühlschrank oder einem Weintemperierschrank .

Weinkühlschränke bzw. Weintemperierschränke sind nicht unerschwinglich. Gerade bei Weinliebhabern sollte die Überlegung angestrengt werden.

Tipp 3 : Die Luftfeuchtigkeit

Die relative Luftfeuchtigkeit solltet für Wein bei etwa 60 Prozent liegen. Dieser Wert sollte nicht unterschritten werden.

Vor allem der korken als Naturprodukt mag es nicht zu trocken. Die Gründe dafür wurden bereits genannt.

Meist sind die Räume innerhalb von Wohnungen zu trocken. Sie sollten bei einer Lagerung im Haus also ein paar sogenannte Verdampfer aufstellen.

Das kann zum Beispiel eine aufgeschnittene Plastikflasche oder Schüsseln mit Wasser zum Verdunsten sein.

Tipp 4: Die Lichtverhältnisse

Ganz egal wo sie ihren Wein lagern möchten, Licht geht gar nicht. Auch künstliches Neonlicht ist nicht zuträglich.

Wein mag es immer dunkel.

Tipp: Im Zweifelsfall können die Flaschen auch mit einem blickdichtem Tuch abgedeckt werden.

Tipp 5: Die Belüftung

Sicher haben sie schon mal gehört, dass ein Wein “atmen” muss.

Die Aromen in der Umgebung können einen Wein durchaus verderben. Hermetisch dicht ist kein Verschluss der Welt.

Zur Weinlagerung sollte also nicht der Waschkeller oder die Speisekammer genutzt werden. Auch ein modriger Keller kann unerwünschte Effekte haben.

Also sollte insbesondere Dort auch für ausreichend frische Luft gesorgt werden. Das hemmt die unerwünschten Duftstoffe.

Bei der Weinlagerung ist einiges zu beachten.

Aber für sie als Wein-Liebhaber sollte das dennoch kein Hindernis sein.

Sollte doch kein geeigneter Ort gefunden werden, so helfen im Zweifel Weintemperierschränke aus.

5 Tipps zur  optimalen Weinlagerung
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